Lösungs­krea­ti­vität in der Krise

Die Scheiße von heute,
ist der Dünger für morgen.

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Nichts ist bestän­diger als der Wandel. Das stellen wir spätestens in Corona-Zeiten fest. Krisen, Pleiten, Pech und Pannen erscheinen uns wie die dauernde Hinter­grund­musik unserer Zeit. Und genau das gehört mit zum Besten, was uns passieren kann. Nie wird unsere Kreati­vität, die Fähigkeit Lösungen zu finden, stärker heraus­ge­fordert als in Krisen­zeiten. Wieder hatten die Römer hellsichtige Fähig­keiten. Ihr Wort Problema beschreibt „das zur Lösung vorlie­gende“. In Krisen werden unsere kleinen grauen Zellen dafür zur Weißglut erhitzt. Dann müssen Kühe vom Eis und Brücken über Abgründe geschlagen werden, die zu überwinden sich zuvor niemand getraut hat. Was so heldenhaft klingt, ist allem eines: Es nervt, ist unbequem, zwingt uns vom Sofa der Komfortzone herunter. Wir müssen wie Captain James T. Kirk mit seinem Raumschiff Enter­prise in Galaxien und Entwick­lungs­räume vordringen, in denen noch nie zuvor jemand war. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Das erzeugt Angst, unsere Nacken­haare stehen senkrecht. Wie gerne möchten wir zum Augen­blicke sagen „verweile doch, du bist so schön.“ Leider bleibt dies eine Illusion.

Die Krise zwingt uns zum Handeln und zum Quanten­sprung über die Leitplanken des Gewohnten hinaus.

Wir wissen: Gewohn­heiten sind der stärkste Klebstoff der Welt. Verän­de­rungen, Lösungen und Entwicklung gibt es nur, wenn keine Alter­native zum Gewohnten besteht, die Ketten der Routinen gesprengt werden müssen. Dann spüren wir den Tenor der Evolution, der da lautet: Anpassen oder absterben.

In diesen Augen­blicken gehört die Welt den Mutigen, die verwegen zu neuen Ufern aufbrechen und das Gewohnte in Frage stellen. Wie bei dem berühmten folgenden Lehrsatz: Alle dachten, das geht nicht. Bis einer kam, der das nicht wusste. Der hat das dann gemacht. Not macht erfin­de­risch, so lautet eine andere Weisheit. Zwar wollen wir erfin­de­risch sein, doch bitte ohne Not. Sie möge sich bitte beim Nachbarn einquar­tieren. Beides gehört jedoch zusammen: Es gibt keinen Erfolg, Sieg, Durch­bruch oder Wandel ohne Chaos, Scheitern, Fehler und Nieder­lagen. Bahnbre­chende Erfin­dungen waren und sind oft das Ergebnis außer­ge­wöhn­licher Leidens­fä­higkeit. Edison soll 9000 Versuche benötigt haben, bis ihm die Erfindung der Glühleuchte gelang. Genau diese Ausdauer ist der Treib­stoff, der das Neue, die Lösung und den bahnbre­chenden Erfolg ermöglicht.

Jeder gute Gärtner weiß um den Wert seines Kompost­haufens. Als „Gold des Gärtners“ wird jene modernde Substanz auch bezeichnet. Beim näheren Betrachten offenbart sich die Sache sehr rustikal und schlicht: Die Scheiße von heute, ist der Dünger für morgen. Wer die Fähigkeit besitzt, aus diesem Material Funken zu schlagen, dem gehört die Welt. Aus der Rückschau betrachtet, lässt sich etwas höchst Positives entdecken. Dann ist die Scheiße von gestern, ist der Dünger für heute.

Der Umgang mit Krisen und dem Wandel ist die Königs­dis­ziplin der Zukunft. Er ist nervig und unbequem, doch er ist erlernbar. Ich zeige, wie die Scheiße von heute zum Dünger für morgen wird.

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Stefan Kerzel YouTube Kanal abonnieren

2020-11-09T14:39:37+01:0012. 04. 2020|
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