Mut

Mut ist Sprit für den Wandel. Er schafft aus Chancen Erfolge und aus Fehlern Erfahrung

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Mut und Angst sind zwei Eigen­schaften, die beim Menschen fast gleich groß ausge­prägt sind. Während die Ängst­lichen gebannt vor der Gefahr erstarren, greifen die Mutigen das Schicksal beim Schopf und machen das Beste aus der Situation. Es ist immer eine Frage, wie mit einem Phänomen umgegangen werden soll. Baue ich Dämme gegen die Fluten oder nutze ich deren Kraft, um Energie aus dem Wasser zu gewinnen?

Glück­li­cher­weise sind Mut und Neugier immer etwas größer gewesen als die Angst. Sonst säßen wir immer noch als Urmen­schen auf den Bäumen in der afrika­ni­schen Savanne wie vor Millionen Jahren. Angst und Mut sind zwei Seiten einer Medaille. Sie gehören zusammen, sie ergänzen sich. Eine Eigen­schaft ist untrennbar mit der anderen verbunden. Beide basieren auf der Fähigkeit des Denkens. Voller Angst stürmen Menschen aus einem brennenden Haus – sie wollen ihr Leben retten. Voller Mut stürmen Feuer­wehr­leute in eben dieses flammende Inferno, um Kinder und alte Menschen in Sicherheit zu bringen – sie wollen auch Leben retten.

Inter­na­tional gibt es den Begriff der „German Angst“. Er steht für vermeintlich deutsche Tugenden wie Jammern, Zögern und Zagen. Wie immer es um die Befind­lichkeit der deutschen Seele bestellt sein mag, Begriffe wie „German Angst“ überdecken, welchen Stellenwert Waren, Produkte und Dienst­leis­tungen aus Deutschland inter­na­tional genießen. Aller­dings dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren des Erreichten ausruhen. Erfolg zu wollen, bedeutet stets, die Möglichkeit des Schei­terns mit einzu­planen. So entsteht Angst. Sie ist immer eine Projektion in die Zukunft. Angst hat, wer sich vor dem Kommenden sorgt. Deren Heraus­for­de­rungen müssen wir uns stellen – ob wir das wollen oder nicht. 13,5 Monats­ge­hälter und 30 Tage Urlaub im Paral­lel­uni­versum der Vollkas­ko­ver­si­cherung; das war möglich, weil es erarbeitet wurde. Ob es weiter möglich bleibt, das ist die große Frage.

  • Möglichkeit 1: Wir zittern erstarrt wie das Kaninchen vor der Schlange und warten, bis diese zubeißt.
  • Möglichkeit 2: Wir tun das Notwendige, um das Erreichte weiterhin zu ermöglichen.

Wie kam unser Erfolg zustande, wie können wir zukünftig erfolg­reich bleiben? Dafür gibt es keine Garantie. Hier schlägt die Stunde des Mutes. Er bedeutet, raus aus der Deckung, in das Unent­deckte und Ungewisse zu gehen. Dorthin, wo Risiken und Chancen lauern, sich die Möglich­keiten des Geschehens wenig kalku­lieren lassen.

Über Mut zu reden, ist das Eine. Mutig sein und bleiben, das ist des Pudels Kern. Es erfordert Kraft und Überwindung, aus der Komfortzone des heimi­schen Sofas in die Heraus­for­de­rungszone nach draußen aufzu­brechen. Bereits das treibt vielen Menschen den Angst­schweiß auf die Stirn. Trägheit wächst sich schnell zur Angst aus. Wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist. Möge sich die Welt überall ändern, nur bitte nicht bei uns. Lieber ein bekanntes Elend als eine unbekannte Freude. Aus diesem Grund werden Mauern gebaut und Zäune errichtet.

Dass sich die Welt ständig verändert, ist der Gang der Dinge. Je mehr wir uns mutig auf ihn einlassen, desto besser können wir die Kraft des Neuen für unseren eigenen Unter­neh­mens­erfolg nutzen. Ein altes Sprichwort sagt: Das Wasser fließt zum Meer. Der Wille, es aufhalten zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt.

Jeder mutige Mensch blickt beim ersten tatkräf­tigen Schritt eines Projektes in den Spiegel seiner eigenen Befind­lich­keiten. In welchem Verhältnis stehen Chancen und Risiken zuein­ander? Was passiert, wenn etwas passiert? Der unter­neh­me­rische Mensch nutzt diesen Moment zum Blick nach innen und geht ans Eingemachte:

  • Was macht mir Angst?
  • Auf welche Weise nährt sie sich?
  • Woher kommt mein Mut?
  • Was unter­stützt und stärkt ihn?

Mut ist der Treibsatz, der uns Grenzen sprengen und überwinden lässt. Durch ihn wagen wir die Kühnheit, den Mount Everest ohne künst­lichen Sauer­stoff zu besteigen, zum Mond zu fliegen oder eine Operation zu beginnen, die nie zuvor jemand gewagt hat. Aus einer Symbiose von Erfahrung und Pionier­geist werden neue Funken geschlagen. Oft zwingt uns die Ausweg­lo­sigkeit, das „nicht-mehr-ein-noch-aus-wissen“, alte Verhal­tens­muster abzulegen. In diesen Situa­tionen werden unser Verstand und unser Unter­be­wusstsein bis zur Weißglut erhitzt. Die Stunde des Quanten­sprungs rückt in greifbare Nähe. Es dauerte zehn Jahre, bis der listen­reiche Odysseus auf die Idee kam, dass es andere Wege geben müsse, Trojas Mauern zu Fall zu bringen, als die Stadt weiter zu belagern. Lange wird er sich den Kopf zerbrochen haben, dann hatte er die zündende Idee mit dem hölzernen Pferd. Doch der kühne Plan und große Wurf hätte grandios scheitern können. Odysseus wagte es trotzdem.

Mut ist immer überwundene Angst. Ohne die Angst als ausglei­chende Kraft schlüge der Mut in Größenwahn um – der hat noch niemandem genützt. Mut ist die Entscheidung, mit dem eigenen Unternehmen erfolg­reich sein zu wollen. Sie lassen sich auf das Neue ein, gehen dorthin, wo noch niemand vor Ihnen war. Sie kommen vom Weg ab, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Mut ist der Wille zum Wagnis, wenn das Erprobte nicht mehr funktio­niert und der Erfolg etwas Neues erfordert. Höchste Zeit, darüber nachzu­denken, was Unter­nehmern Mut macht.

Bist Du eine Frau oder eine Maus, ein Lappen oder ein Kerl? Genau – dafür braucht es Mut. Und der lässt sich erlernen. Du willst wissen, was dafür zu tun ist, wie das geht? Just call me?

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2020-11-09T14:31:57+01:0014. 09. 2020|
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